An sich hat mir dieser Essay gut gefallen. Er war provokativ, historisch, politisch und emotional. Die Sprache ist auch besonders - mal zieht sie einen in den Bann, an anderen Stellen hatte ich dadurch aber auch persönlich Probleme, in den Text zu finden. Das Thema des Postkolonialismus, der Probleme auf Antigua nach der britischen Herrschaft, die Ungleichheiten und Ungerechtigkeiten, der Machtmissbrauch un die Korruption. Und das der touristische Schein trügt, obwohl man diese Insel so sehr liebt. Jedoch muss ich andererseits auch sagen, dass sich einiges wiederholt hat, dass ich manchmal Probleme hatte, der Erzählung zu folgen, da mir die Chronologie nicht ganz klar war, und das man auch merkt, dass es sich um einen Text aus den 1980er Jahren handelt. Obwohl Rassismus thematisiert wird (gegenüber den Antiguanern), schimmert an der ein oder anderen Stelle auch ein wenig gegenüber “den Fremden” durch. Ich fand diesen Essay aus akademischer, geschichtlicher und politischer Sicht der interessant; es wird aber wiederum nichts sein, dass ich mir erneut durchlesen werde. Über diese Dinge Bescheid zu wissen, die Perspektive der Betroffenen zu kennen, ist super wichtig. Und dafür ist dieser Essay auch sehr gut. Mir hat nur irgendetwas gefehlt und gleichzeitig war mir einiges auch zu viel oder nicht ganz klar. Bin trotzdem sehr froh, es gelesen zu haben.