Die Hauptfigur des Romans, ein Mann, ist im Ruhestand. Er und seine Frau schlafen in getrennten Zimmern, kommen aber gut miteinander aus. Er trifft Mie, eine Frau, die ihm anbietet, bei ihrer Firma als Stand-In zu arbeiten, also bei Fremden deren Angehörige zu spielen. Er absolviert drei Aufträge, zuerst als Großvater, dann als Ehemann und dann als Gast auf einer Hochzeit.

Gehen tut es in dem Roman aber nicht darum, was passiert, sondern um die Gedanken- und Gefühlswelt der Hauptfigur. Es handelt sich um einen durchgehenden inneren Monolog. Wie die Hauptfigur wirklich weißt, weiß man nicht, auch den Namen seiner Frau und Kinder wird nicht erwähnt. Namen bekommen nur andere Charaktere. Herr Kato ist der Großvater, den er bei seinem ersten Auftrag spielt.

Ein gut geschriebener Roman; für mich aber etwas zu viel heiße Luft und eine ziemlich abstruse Handlung.